Insektenrückgang

Bienenfresser | Bild: Flickr / Autor: Andy Morffew / Unter CC 2.0 Lizenz – unverändert

Es besteht zweifellos ein direkter Zusammenhang zwischen dem Rückgang der Vogelwelt und dem Rückgang der Insekten. 66 Prozent aller Vogelarten der Wiesen und Felder sind bedroht. Und gleichzeitig sind  die Insektenbestände um 75 Prozent zurückgegangen.

Neben der Zerstörung der Lebensräume ist der Rückgang von Insekten einer der wesentlichen Gründe für die Bestandseinbrüche unserer Vögel. Es besteht überhaupt kein Zweifel mehr, dass es einen direkten Zusammenhang gibt. Keine Insekten = keine Vögel. So einfach ist das.

Es kehrt langsam eine gespenstische Stille ein auf den 16,7 Millionen Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche in Deutschland (fast die Hälfte der Landesfläche). Denn seit einigen Jahren erleben wir einen beispiellosen Niedergang unserer Vogelbestände der Wiesen, Weiden und Felder. 66% aller Vogelarten, die in diesem Lebensraum beheimatet sind, sind akut bedroht.

Es ist schon ein riesen Problem, dass die Artenvielfalt der Insekten insgesamt abnimmt. Hinzu kommt, dass es von den Arten, die noch draußen zu finden sind, immer weniger gibt. Selbst bei den Arten, die eigentlich als häufig erachtet werden.

Es ist keine dreißig Jahre, als es auf unseren Dörfern sehr einfach war, hunderte von Fliegen an einer Stalltür zu zählen. In der Luft schwirrten abertausende von Insekten, die erfüllt war von dem Zirpen der Grillen. Bei einem Spaziergang durch die Wiesen und Weiden sprangen dutzende von Heuschrecken vor unseren Füßen herum.

Wenn die Dichte und Vielfalt an Insekten aber insgesamt stark abnimmt, dann haben es die Vögel schwer, die auf diese proteinreiche Kost für sich und ihre Nachkommen angewiesen sind. Vor allem Großinsekten stehen bei vielen Arten auf der Fütterungsliste. Ausnahmen gibt es keine: Libellen, Schmetterlinge, Käfer. Selbst von häufig vorkommenden Arten wie Fliegen oder Mücken sinkt die Anzahl beängstigend schnell.

Bedrohung | Forstwirtschaft
Bedrohung | Vogelschlag – Kollisionen